Der Klassenprimus war zu Gast in Oberhummel. Die Spieler vom Sportclub Freising hatten bis zu diesem Spieltag 21 Tore geschossen und nur eines kassiert. Ein richtiger Brocken also, den die Hummler Kicker am vergangenen Sonntag also zu Gast hatten.
Nachdem auch noch Andreas Hekele ausfiel (Urlaub), konnte die Mannschaft ein weiteres Mal nicht mit der selben Aufstellung wie am Wochenende zuvor in das Spiel gehen. Auf der Bank nahmen zunächst Tommy Hecht und Simon Fetzer Platz.
Vor der Partie hatte man natürlich Respekt vor der Freisinger Mannschaft, die durch einige Verstärkungen in der Sommerpause zum Favoriten avancierte. Während des Spiels war aber zunächst nichts davon zu merken. In den ersten drei, vier Minuten boten sich Räume, die vor allem die Außenspieler Schrödl und Wiesheu zu nutzen wussten. Die Hereingaben blieben aber noch ohne Abnehmer. Allerdings merkte das Team: Heute könnte etwas drin sein. Den Knoten ließ dann aber - mal wieder - Michi Mair platzen. Eine Freistoßgranate aus zirka 30 Metern fand den Weg in den Winkel, der Torhüter war wohl aufgrund dieses Geschosses chancenlos. 1:0 in der fünften Minute, es gibt schlechtere Ausgangspositionen. Der Sportclub war offenbar überrascht, dass Oberhummel so fordernd auftrat. In der 14. Minute war es Simon Loder, der Unsicherheiten in der Freisinger Abwehr ausnutzte und zum 2:0 aus der Drehung einnetzte. Ab dann wurde es ein kampfbetontes Spiel. Beide Mannschaften gingen keinem Zweikampf aus dem Weg, mehr als einmal hätte der über weite Strecken aber sehr gute Schiedsrichter schon früh den gelben Karton zeigen können. Matthias Schrödl hatte noch eine große Chance auf dem Fuß: Er spielte seine Schnelligkeit geschickt aus, scheiterte aber mit seinem Schuss am gut parierenden Keeper. Kurz vor der Pause gewann Stefan Maier einen hart geführten Zweikampf im Aufbauspiel der Freisinger, leitete den Ball direkt auf Außen weiter. Die Hereingabe konnte Loder leider nicht im Tor unterbringen. Das Halbzeitfazit: Oberhummel führte verdient.
In der zweiten Hälfte sah man sich allerdings einem wütenden Ansturm der Freisinger ausgesetzt. Torwart Markus Göstl und Matthias Schmidt warfen auf der Linie alles in die Waagschale und konnten hervorragende Chancen des Sportclubs klären. Das Spiel kippte zugunsten der Gäste, die dem Tor immer näher kamen. Ein, zwei Unsicherheiten der SCO-Kicker blieben aber ungenutzt. Entweder scheiterten sie am großartig aufgelegten Markus Göstl oder an eigenen Fehlern. Die zweite Halbzeit war nichts für schwache Nerven. Die Hummler sehnten den Schlusspfiff herbei, Schrödl musste zwischenzeitlich seinem hohen Laufpensum Tribut zollen und für eine Verschnaufpause auf die Bank. Die eingewechselten Hecht und Fetzer machten ihre Sache mehr als ordentlich. Der Jubel war groß, als der Unparteiische das Spiel beendete.
Fazit: Auf eine hervorragende erste Halbzeit folgte ein Kampfspiel in der zweiten. Man hat gemerkt, dass man über 90 Minuten konzentriert spielen muss, um gegen gute Mannschaften wie den SC Freising etwas zu holen. Ein, zwei kleine Fehler können schon zu einem Gegentor führen. Jetzt muss man hart weiterarbeiten, um diese Form zu konservieren. Nächste Woche in Attaching wartet schon der nächste schwere Gegner.
